Blog-Archiv

Montag, 26. Mai 2014

First Hockey Game & First Kiwi Party

Hallo hier Lieben, mal wieder melde ich mich zurück :) Wie ihr wisst, bin ich immer noch ein bisschen hinterher mit meinen Blog Einträgen, trotzdem will ich euch weiterhin so viel, wie möglich, von meinem Neuseeland-Halbjahr wissen lassen, also werde ich jetzt einfach mal weiter machen mit den ganzen Erzählungen über die Wochen: heute werde ich euch von der zweiten Woche des zweiten Terms erzählen.
In dieser Woche hatte ich zwar ein bisschen Schulstress, weil wir jetzt alle Assessments schreiben, aber ich habe trotzdem echt tolle Sachen mal wieder erlebt. An dem Donnerstag hatte ich mein erstes Hockeyspiel mit meinem '1rst 11 BDSC Hockey Team'. Ich war total gespannt und aufgeregt, wie es wohl sein würde, in einer anderen Mannschaft Hockey zu spielen: ob es schwer sein würde, oder viel mehr Spaß machen würde. Der zweitgenannte Aspekt hat zugetroffen! Es war total lustig, unteranderem auch anders, aber ich hab es echt mal genossen :) Diese Mannschaft ist einfach viel entspannter, man wird nicht angeschrien wenn man etwas falsch macht, sondern dann wird nur "Keep going!"oder "Unlucky!" gesagt, und wenn man den Ball dann mal gut trifft, wird man von allen total gelobt. Sie handeln nicht nur anders als Team, sondern sie spielen auch ein bisschen anders als in Deutschland. Sie spielen erstens: viel schneller, und zweitens: sie haben andere Taktiken/Spiel Strategien. Anstatt zum Beispiel beim Abschlag erst einmal in der Verteidigung hin und her zu spielen, schlagen sie, egal wie viele Gegner vor ihnen stehen, einfach nach vorne. So nach dem Motto "wird schon irgendwie ankommen", was aber sogar meistens zutrifft.
Leider haben wir dieses Spiel verloren, ich glaube 5:0, aber man muss zugeben: die andere Schule war echt richtig, richtig gut! Das war eine Privatschule, die zum Beispiel anstatt normal Schul-Sport zu machen, sich auf die einzelnen Sportarten der Schüler fokussieren und dann hat das Hockey Team fast jeden Tag Training.
Aber wie gesagt: es hat überhaupt nichts ausgemacht, das erste Spiel zu verlieren, denn es hat ja Spaß gebracht, und das ist manchmal auch einfach das Wichtigste :) Ich würde euch jetzt gerne noch etwas von letzter Woche dazu erzählen, aber darüber werde ich erst in dem nächsten Blogeintrag schreiben!

Weiter ging es am Freitag mit einer zweiten, neuen Erfahrung: meine erste neuseeländische Party! Grace, eine Freundin von mir, wurde 16 am Donnerstag und hat dann eine Party bei ihr veranstaltet. Um erst einmal etwas klarzustellen: nein, der Fernseher wurde selbst an einem 16. Geburtstag nicht ausgeschaltet. Wie gesagt, da muss man sich einfach anpassen: der TV gehört einfach dazu :D
Aber jetzt zurück zu der Party: es fing ein bisschen chaotisch an, weil mein Gastvater eine Dreiviertel Stunde zu spät nach Hause kam (ja, Kiwis sind sehr unpünktlich), also genau da, wo schon die Party anfing und wir mussten vorher noch 3 Freundinnen von mir abholen und dann eine halbe Stunde zu der Party fahren. Wir waren dann die Letzten, aber Grace war zum Glück nicht sauer oder so. Als wir ankamen, hatten natürlich alle die 'Kiwi Girls Klamotten' an, die hier einfach total in der Mode sind. Von diesen Klamotten habe ich euch schon einmal in meinem "12 Fakten über Neuseeländer" Blogeintrag erzählt. Aber eigentlich waren alle relativ 'casual' angezogen und als ich ankam, waren die Jungs und die Mädchen eher ein bisschen 'getrennt'. Also so wie in der 5. Klasse, wo dann die Jungs auf der einen Seite standen und die Mädchen auf der anderen (später war das dann aber nicht mehr so).
Wie ihr wahrscheinlich schon mal in der Zeitung oder in dem Internet gelesen habt, gibt es in Deutschland teilweise echt Alkohol und Drogen Probleme, wo sich Jugendlich dann schon mit 16 total betrinken und dann mit einer Alkohol Vergiftung im Krankenhaus landen. Hier würde das gar nicht passieren: auf dieser Party hat nicht ein einziger Mensch einen Schluck Alkohol getrunken, geschweige denn geraucht. Stattdessen haben wir dann unten am Strand ein Lagerfeuer gemacht, Grace wohnt nämlich direkt am Strand. Naja, wir haben es versucht: das Feuer ist leider nach ein paar Minuten ausgegangen, trotzdem war es total schön unter diesem Sternenhimmel am Strand vor einem Feuer zu stehen.
Später hat dann Grace noch ein paar Geschenke gekriegt, wir haben noch etwas gegessen, Musik gehört, gequatscht und so weiter und dann wurden wir auch schon wieder abgeholt.
Der Abend war also wunderschön und endlich habe ich meine erste Kiwi Party erlebt, von denen alle so geschwärmt haben.

Am Samstag habe ich mich dann mit meiner Media Studies Gruppe getroffen, weil wir im Moment eine eigene Werbung für ein Produkt filmen müssen. Wir machen Werbung für eine Polaroid Kamera. Das Filmen hat relativ lange gedauert, aber es hat total viel Spaß gemacht, denn wie ihr wisst, liebe ich es zu filmen und Filme zusammen zu schneiden und endlich kann ich es in Media Studies machen, weil am Anfang war ich echt ein bisschen enttäuscht von Media (wir mussten immer nur Filme und Werbungen analysieren, anstatt selber zu filmen und zu schneiden).
Am Sonntag habe ich mich dann mit Wiebke getroffen und das war es dann auch schon für dieses Woche! Ich hoffe, euch hat dieser Blogeintrag gefallen und bis zum nächsten Eintrag :)

Mein Hockey "Trikot" ist ein Kleid haha :D

Fereza, Grace, Olivia, Keara, Miriam und Ich

The Bonfire 

Ein 'random' Bild von meinem Schulweg :)


Mittwoch, 21. Mai 2014

Kapa Haka Week: Waiheke Island Trip

Wie ihr seht, bin ich immer noch hinterher mit meinen Blog Einträgen. Ich muss euch immer noch umbedingt von Woche 1 und 2 des zweiten Terms erzählen :) Also fange ich auch direkt mal an!
Nachdem ich von meiner Südinsel Reise zurückgekommen bin, waren die Ferien auch schon zuende und die Schule fing wieder an. Am Mittwoch war ich dann mit der Kapa Haka Gruppe bei einer anderen Schule, um Mrs Brinsden endgültig zu verabschieden. Könnt ihr euch noch daran erinnern, als ich über die Haka Vorführung vor unserer Schule geschrieben hab? Das war sozusagen der erste Teil der Verabschiedung von Mrs Brinsden. Der 2. Teil an diesem Mittwoch war die endgültige Verabschiedung. Hier läuft so eine Verabschiedung nämlich ganz anders ab! In Deutschland würde man mal kurz eine Schul-Versammlung machen, "tschüss" zu dem Direktor sagen und das war es dann. Hier wird man im 'Maori-Style' verabschiedet: die Kapa Haka Gruppe der eigenen Schule stellt sich auf, die andere Haka-Gruppe (der neuen Schule) kommt immer näher, bis sie vor der anderen steht. Dann wird gesungen, Haka getanzt, und vieles mehr. In diesem Fall hat Mrs Brinsden in einem Maori-Feder-Umhang uns angeführt. Danach wurden wir in die Schule hinein geführt, Reden wurden gehalten, "Auf Wiedersehen" gesagt und insgesamt war es ziemlich emotional (Mrs Brinsden hat sogar kurz geweint). So etwas Tolles mal mit zu erleben ist etwas ganz Besonderes!

Diese Woche war echt eine Haka-Woche, denn es ging direkt weiter mit dem Waiheke Trip zu einem Marae. Freitags nach der Schule ging es mit dem Schulbus zu der Half Moon Bay - Fähre, die uns dann nach Waiheke gebracht hat. Die Fahrt hat ungefähr 45min gedauert und das Lustige ist, dass ich genau da, wo die Fähre langgefahren bin, immer segeln war. Deswegen kannte ich den Weg schon ziemlich gut :)
Nach ungefähr 2 Stunden waren dann endgültig alle Leute aus meiner Gruppe und teilweise deren Familien Mitglieder an dem Marae angekommen. Falls ihr nicht wisst, was ein 'Marae' ist, hier ist die Erklärung: in dem Anmeldungsformular haben sie es ungefähr so erklärt: The purpose of this Marae is to increase cultural awareness, learning about the importance of culture, and to develop a deeper understanding of whanau ('Whanau' bedeutet Familie). Man wird also zu dem Haus einer bestimmten Maori Familie eingeladen, man kann Familien Angehörige oder Freunde mitnehmen und dann wird einem das Haus, die Küche, die Badezimmer usw. für ein Wochenende überlassen, an dem man viel über die Maori Kultur lernt. Bevor diese Familie einem das Haus aber übergibt, wird man erst einmal begrüßt (das heißt 'Powhiri'). Und das läuft dort ganz anders ab, als wir es kennen. Zuerst läuft man mit seiner eigenen Gruppe fast bis zu dem Haus. Dann singt man ein Lied, dabei kommt man den Besitzern des Hauses immer näher, die währenddessen mit einem anderen Lied antworten. Diese 'Prozedur' wird dann wiederholt, bis man ganz in dem Haus drinnen ist. Dort werden dann Reden gehalten (die ich natürlich nicht verstehen konnte, weil es maorisch war), Lieder gesungen und dann, ganz zum Schluss, begrüßt man jeden einzelnen der Familie (die das Grundstück besitzt). Aber selbst das läuft anders ab: anstatt einfach "Hallo!" zu sagen, sich zu umarmen oder einfach die Hand zu schütteln, berührt man die Stirn des anderen mit seiner eigenen und eigentlich sollen sich die Nasenspitzen auch berühren. Das machen sie, um zu zeigen, dass sie für diesen Moment ihre Gedanken teilen.
Danach war das 'Welcome' zuende und wir sind dann auch relativ früh schlafen gegangen. Naja - was heißt 'schlafen'…aus dem Schlafen wurde dann nicht wirklich was, weil es nach ungefähr 5 Minuten in dem Schlafsaal so laut war, als ob jemand mit einem Presslufthammer mitten im Raum gearbeitet hätte. Und da gab es nur einen Grund: 60 Prozent der Leute haben so laut geschnarcht wie sterbende Bären haha :D
Dementsprechend müde war ich dann am nächsten Morgen, denn dazu kam es noch, dass wir anstatt ausschlafen zu können, um 6:00 Uhr geweckt wurden, um einen Strand Spaziergang zu machen, der zwar schön verlaufen ist, aber wie gesagt: ich war echt fertig!
Weiter ging der Tag mit verschiedenen Workshops, wie zum Beispiel 'Flax Weaving', und 'Making Pois'. Jetzt denkt ihr euch wahrscheinlich "Was ist das denn?", also hier noch mal eine Erklärung: Flax, auch 'New Zealand's Yellow Wave' genannt, ist so eine Art Palme (ich weiß echt nicht, wie man das erklären soll) und mit der kann man verschiedene Sachen 'weben'. An diesem Tag haben wir Blumen gewebt, weil es ja Muttertag war. Und jetzt noch mal zurück zu dem anderen Workshop: ein 'Poi' wird von den Maoris hauptsächlich zum Tanzen und Singen genutzt, da es Geräusche erzeugt und ziemlich interessante Tanzschritte ermöglicht. Ein Poi ist ein Art Ball in einer Plastikhülle, festgemacht an einer Schnur. Wenn ihr es immer noch nicht verstanden habt, dann googlet es einfach mal, weil im Internet gibt es ziemlich viele Videos dazu :)
Nachdem wir all diese Dinge gewebt, geschnitten, zusammen gebunden, usw. haben, ging es los mit der Vorbereitung für das 'Hangi'. 'Hangi' ist wieder ein Maori-Wort und beschreibt die traditionelle Art des Kochens. Oh Gott, dieser Blogeintrag wird jetzt ja echt zu einer Maori-Unterrichts-Stunde :D
Auf jeden Fall war das ziemlich viel Arbeit, weil wir für ungefähr 50 Menschen kochen mussten (später kamen nämlich noch mehr Gäste). Ich hab an diesem Wochenende echt gelernt, WIE wichtig das Essen den Maoris ist. Sie sehen es eher als heilig an und es gibt auch bestimmte Regeln, wie zum Beispiel, dass die Älteren zuerst Essen bekommen, dass die Jüngeren sie erst einmal bedienen müssen, dass in einer bestimmten Art und Weise der Tisch gedeckt und wieder abgedeckt wird, dass sie eine bestimmte Sitzordnung haben, und noch vieles mehr. Ein weiterer Punkt ist, dass sie sehr viel essen. Und wenn ich 'viel' meine, dann stimmt das auch, denn ich esse normalerweise schon viel, aber das ist Nichts im Vergleich dazu!

Nach dem Hangi gab es dann ein 'Marae Idol'. Nicht dass ihr jetzt denkt, so etwas gäbe es jedes Mal auf einem Marae! Diese Talent-Show hat sich einfach meine Lehrerin dieses Mal ausgedacht: wir wurden in Gruppen aufgeteilt und dann musste man irgendwelche Talente zeigen. Die Jury bestand dann hauptsächlich aus Lehrern. Meine Gruppe hat leider nicht gewonnen, aber der Abend hat sich dann echt noch spannend/lustig gestaltet, weil wir dann noch mehr Lieder und und Tänze gelernt haben und den anderen Gruppen zugucken konnten. Ein weiterer positiver Aspekt: ich konnte diese Nacht zum Glück fast durchschlafen :)

Am nächsten Tag mussten wir dann alle Sachen packen und generell das ganze Haus so verlassen, wie es vorher war, um es den Eigentümern zurück zu geben. Danach ging es zurück zu der Fähre und somit auch wieder nach Hause, nach einem wunderschönen Aufenthalt auf Waiheke Island.

Sunaina und Ich auf der Fähre

Eingang des Marae's

Der Schlaf-Raum

Das riesige Esszimmer 

Vorne rechts sieht man 'Flax'

Die 'Blumen', die ich gemacht habe

Wiebke, Shae, Sunaina, Neil und Ich :)

Die Aussicht auf dem Weg zurück nach Auckland


Samstag, 17. Mai 2014

South Island Trip - Day 10-11

Und hier kommt schon mein letzter Blog Eintrag über die Südinsel :)

Tag 10, 01/05/14:
Am vorletzten Tag der Reise sind wir früh morgens - wie immer - gestartet. Es ging von Queenstown nach Twizel, wo wir dann die letzte Nacht verbracht haben. Aber bevor wir uns auf dem Weg nach Twizel gemacht haben, sind wir zu den Jet Booten in Queenstown gefahren. Dort wurden wir in Gruppen eingeteilt und schon ging es los zu dem Anlegeplatz der Jet Boats. Ich hatte zum Glück den perfekten Platz: 2. Reihe und in der Mitte, was ziemlich gut ist, da man so nicht allzu nass wird. Die, die außen saßen, hatten Pech gehabt, was man nach circa 20 Minuten gesehen hat: sie waren klitsch nass, von oben bis unten. Aber jetzt erstmal zurück zu der Jetboat Fahrt. Es war sooo lustig! Ich fand es echt noch fast besser als das Parasailing, was ich am vorherigen Tag gemacht habe. Also am Anfang war alles noch relativ entspannt, wir sind zwischen den 'Canyons' durch gebraust, aber dann hat unser 'Fahrer' gesagt, dass wir uns von da an alle festhalten sollten und dann hat er 360 Grad Drehungen gemacht, wo wir alle nass wurden (wie gesagt, ich zum Glück nicht allzu schlimm) und dann ist er immer so 1cm an den Canyons/Felsen vorbei gesteuert. Und wenn ich 1cm sage, dann stimmt das auch! Das war teilweise echt so, dass ich dann meine Augen geschlossen habe und dachte, es wäre mein Ende, weil er wirklich direkt auf die Canyons zugesteuert ist und es auch so teilweise aussah, als ob das Boot das Gefels gestrichen hätte. Zum Glück ist dies aber nicht passiert! Also unser Fahrer musste echt so erfahren sein, weil als normaler 'Bootsfahrer' hätte man so etwas niemals machen können, ohne das Boot zu kentern.
Aber genau dieses 'Kribbeln' im Bauch während der ganzen Drehungen und während der schnellen Fahrt durch das türkise Wasser war das Tolle daran. Ich würde es so gerne jetzt noch mal machen :)

Jet Boat

Julia und Ich im Jet Boat

Die Fahrt durch das 'wilde' Wasser mit Strömungen

Anlegeplatz der Jet Boats

Nach dieser 'rasanten Fahrt' ging es dann endgültig weiter nach Twizel, was circa 4 Stunden gedauert hat. Nachdem wir angekommen sind, waren wir alle erstmal ein bisschen geschockt von der Jugendherberge. Trotzdem haben wir uns dadurch nicht den letzten Abend verderben lassen, es war ja nunmal der letzte Abend einer fenomenalen Reise mit der besten Gruppe überhaupt.
Abends gab es dann ein riesiges Buffet mit all möglichem, ungesundem Essen :D Danach wurden ein paar Spiele gespielt, es gab ein paar Präsentationen (unteranderem den Haka Tanz der Jungs) und dann konnten wir unserem 'Buddy' das Geschenk, das wir für ihn/sie am Anfang gekauft haben, geben (am Anfang wurden wir in Pärchen eingeteilt und jeder sollte dann dem anderen ein kleines Geschenk kaufen).
Man sollte während der Busfahrt echt nicht schlafen :D

Haka-Tanz der Jungs :D

Damit war der Abend aber nicht zuende! Anstatt zu schlafen, weil wir ja am nächsten Tag früh raus mussten um zum Flughafen zu kommen, haben wir alle durchgemacht - zumindestens wollten wir das zuerst. Um 2 oder 3 Uhr nachts habe ich mit paar anderen Leuten entschieden, dass es doch nicht allzu schlecht wäre, wenn wir noch kurz 2 Stunden schlafen würden, bevor wir wieder aufstehen mussten. Also haben wir uns alle ins Bett gelegt, leider nicht lange, denn nach kurzer Zeit kamen alle Leute in unser Zimmer rein-gestürmt, haben gesungen, gegen die Türen gehämmert, den Haka getanzt, das Licht angemacht, sich auf uns geschmissen, die Bettdecken weggezogen, …wie ihr seht, ich könnte noch Einiges aufzählen :D Und all diese Sachen haben sie alle 10 Minuten gemacht, sodass wir auch ja nicht einschlafen konnten. Ich hab mich echt wie in einem Irrenhaus gefühlt, also sind wir alle letztendlich aufgestanden und haben dann noch Noras Geburtstag gefeiert (die wurde 15 an diesem Tag). Aber das alles ist ja eigentlich schon der 11. Tag, weil es ja schon nach 12 Uhr war. Also werde ich jetzt mal kurz einen kleinen 'Cut' machen und werde euch unter 'Tag 11' mehr erzählen :)

Tag 11, 02/05/14:
…und so hat sich dann also die Nacht von dem 1. auf den 2. Mai gestaltet.
Zu dem Morgen muss ich eigentlich nichts erzählen, außer: Stille. Keiner hat was gesagt, alle saßen nur mit dunklen Augenringen am Tisch, haben schnell was gefrühstückt, haben dann ihre Koffer zum Bus gebracht, sich in den Bus gesetzt und haben dann endlich geschlafen (unteranderem ich).
Tja, aus dem 'Erholungs-Schlaf' im Bus wurde dann aber leider nichts, zumindestens hat es nicht lange gedauert, bis unser Busfahrer entschieden hat, seine Rap-Musik durch die Lautsprecher des Busses zu hören. Es ging also direkt weiter mit der 'Vom-Schlaf-Abhalten-Tyrannisierung" :D Aber allzu schlimm war es nicht, weil es ja der letzte Tag war und ich innerhalb der nächsten 6 Stunden Zuhause war und schlafen konnte.
Um 10:45 Uhr kamen wir dann am Flughafen an, wo es hieß, allen 'Tschüss' sagen zu müssen, weil sich ja ab da unsere Wege getrennt haben. Ich war echt so traurig, all den Leuten, die innerhalb so kurzer Zeit (11 Tagen) so gute Freunde von mir geworden sind. Wir sind wie ein Team und sind so zusammen gewachsen, weil wir alle das selbe erlebt haben, alle von Deutschland, unserem Zuhause, in ein neues Leben (wenn auch nur für 6 oder 12 Monate) gestartet sind und einfach in ein fremdes Land geflogen sind. Wir haben uns alle nach den ersten 3,5 Monaten dann wieder auf der Südinsel getroffen, konnten Geschichten austauschen und irgendwie verbindet uns alle dieses aufregende Leben in Neuseeland, die Erfahrungen die wir machen und wie wir alle an den Herausforderungen und teilweise Komplikationen wachsen. Ich will damit nur einfach sagen, dass mir diese Hausch und Partner Gruppe echt ans Herz gewachsen ist und ich mich schon darauf freue, sie in Auckland und dann in Deutschland wieder zu sehen. Wahrscheinlich fragt ihr euch jetzt 'Wieso denn in Auckland? Die wohnen doch alle ganz verstreut in Neuseeland?', aber ja, ein großer Teil der Gruppe wird sich in 2 Wochen in Auckland wieder sehen. Denn nicht nur ich hatte das Gefühl, das wir echt zusammen gewachsen sind, nein, auch alle anderen, deswegen haben wir in den letzten 2-3 Wochen ein Treffen in Auckland organisiert. Aus diesem Grund werden dann auf die Leute, die in der Nähe von Auckland wohnen, unteranderem mich, jeweils 2 Leute aus der Gruppe zugeteilt (da ja, wie gesagt, nicht alle in Auckland wohnen). Julia und Leonie werden dann aus New Plymouth und Rotorua mit dem Bus zu mir kommen und dann das Wochenende über bei mir bleiben. Darauf freue ich mich echt schon so doll!
Aber jetzt mal wieder zurück zum Flughafen: nachdem ich mich bei allen verabschiedet hab, hab ich meine Koffer und mich eingecheckt, bin dann direkt zu meinem Gate gegangen und hab dann nur noch auf das Flugzeug gewartet. Zum Glück gab es in Christchurch Kontrollen, weil in den meisten Flughäfen in Neuseeland kann man direkt zum Flugzeug gehen, ohne kontrolliert zu werden, was mir echt Angst machen würde haha :D Ich meine, da könnten die Leute ja echt alles mitnehmen! Aber so sind die Kiwis halt - in allen Sachen einfach total gelassen.
Und das war es dann auch schon mit meinen 5 Blogeinträgen über eine meiner schönsten Reisen, die ich je gemacht habe. Ich werde diesen einzigartigen Trip auf der Südinsel niemals vergessen und all das, was ich erlebt, erfahren und gesehen habe immer in meinem Herzen behalten! (Klingt doch schön romantisch, oder? :D Aber so ist es nun mal!)
Die H&P Gruppe :) (leider sind nicht alle drauf)

Ich hoffe, euch hat diese Blog-Eintrag-Serie gefallen, weil ich habe echt versucht, euch alles im kleinsten Detail zu erzählen, damit ihr euch genau vorstellen könnt, wie es auf der Südinsel so ist und aussieht, und ich wünschte, dass jeder von euch dort draußen irgendwann vielleicht die Möglichkeit hat, dasselbe in Neuseeland zu erleben.
Bis zum nächsten Blogeintrag,
Eure Pauline :)

Dienstag, 13. Mai 2014

South Island Trip - Day 8-9

Wie versprochen, melde ich mich zurück :) Heute mache ich einen Blogeintrag über Tag 8 und 9 der Südinsel Tour.

Tag 8, 29/04/14:
Am 8. Tag sind wir früh morgens aufgebrochen, um nach Milford zu fahren. Der Weg dorthin war relativ lang: um die 5 Stunden. Es wurde aber nicht langweilig, weil wir durch so schöne Natur gefahren sind! Wir sind nämlich durch den 'Fiordland National Park' gefahren und später durch den berühmten 'Homer Tunnel'. Außerdem haben wir bei so kleineren Wasserfällen zwischendurch angehalten.
Als wir dann endlich in Milford Sound angekommen sind, war das Boot, auf dem wir für diese Nacht schlafen sollten, schon in dem kleinen Hafen angekommen. Innerhalb von 5 Minuten waren wir und unsere Taschen schon auf dem Schiff und los ging es zu einer kleinen Bucht, in der wir geankert haben. Als wir angekommen sind, durften wir zwischen mehreren Aktivitäten aussuchen. Ich habe mich für das Motorboot entschieden, da mir die anderen Sachen, wie zum Beispiel Kajaken und Schwimmen viel zu kalt waren. Also hab ich mit paar anderen Leuten aus meiner Gruppe eine Motorboot-Tour gemacht. Eine von der Schiffscrew kam mit uns und hat uns ziemlich interessante Sachen erzählt: zum Beispiel, dass die ganzen Bäume, die man an den Bergen und unten an den Gletschern sieht, alle zusammen hängen. Alleine könnten sie sich niemals an dem Gestein 'festhalten', geschweige dann Wurzeln setzten. Und wenn man nah rangefahren ist, konnte man auch sehen, wie die Bäume unten alle 'zusammen-geflechtet' waren. Wenn aber zum Beispiel ganz oben, an der Spitze eines Berges, ein Baum umfallen würde, würden die ganzen Bäume direkt unter ihm mitgerissen werden. Das ist auch der Grund, wieso die Leute die Berge dort 'gestreift' nennen, weil immer solche Streifen an den Berge sind, wo keine Bäume sind, da alle mit nach unten gerissen wurden.
Außerdem hat sie uns noch erzählt, dass in der Bucht, in der wir geankert haben, im Winter Pinguine sind, die dort ihre Eier legen und brüten. Das fand ich echt total spannend und ich hätte so gerne mal welche gesehen! Leider waren wir ein bisschen zu früh!
Milford Sound finde ich, war eines der besten Erlebnisse und einer der schönsten Orte, an denen wir waren. Einfach diese Ruhe, die Aussicht, das Wetter, die grünen Berge, die mitten aus dem Wasser ragten, und teilweise oben schneebedeckt waren, die Gletscher, der Sonnenuntergang während wir auf dem Motorboot waren, die breitgefächerte Auswahl an Pflanzen und generell die Natur. Mir fehlt gerade echt das Wort, mit dem ich es beschreiben will. Aber es war einfach dieses atemberaubende Ambiente. Ich kann echt jedem von euch empfehlen, dort eine Nacht auf einem Schiff zu schlafen! Es ist einfach echt unvergesslich :)

Aussicht auf dem Weg von Queenstown nach Milford

Julia und Ich 

Milford Sound 



Tag 9, 30/04/14:
An diesem Tag wurden wir schon um 6 Uhr morgens von dem Weckruf des Schiffs aufgeweckt, damit wir in Ruhe frühstücken und danach den Sonnenaufgang beobachten konnten. Naja, was heißt 'gemütlich': auf dem Weg zurück zum Hafen wurde es auf einmal so stürmisch! Wir sind echt fast weggeflogen von dem Deck. Ich hab mich dann mit paar anderen einfach gegen den Wind gelehnt und wir konnten da dann so halb-schräg stehen, ohne nach vorne zu kippen. Es hat echt so viel Spaß gemacht! Leider war es aber auch total kalt, sodass wir danach echt abgefroren waren haha :D Naja, ein heißer Tee hat uns dann wieder aufgewärmt :)
Nach einer weiteren Stunde auf dem Boot, kamen wir an dem Hafen an und und wir mussten uns schon wieder von dem Boot und der Crew verabschieden, was echt traurig war! Ich wäre so gerne dort länger geblieben.
Wieder zurück im Bus, ging es sofort weiter - eher gesagt zurück. Den ganzen Weg, den wir von Queenstown nach Milford gefahren sind, mussten wir wieder zurück fahren. Zum Glück kamen wir dieses Mal besser durch und waren schon nach circa 3 Stunden zurück in Queenstown. Dort angekommen, haben wir uns alle aufgeteilt, weil die einen Skydiving machen wollten, die anderen wollten zum Nevis Bungy Jump und ich wollte mit Julia, Clara und Sophie zum Parasailing. Darauf habe ich mich schon so lange gefreut und es war dann auch echt so toll! Danach hab ich mir aber echt Gedanken darüber gemacht, ob das mit dem Bungyjump echt eine gute Idee ist, und das hatte einen Grund: als wir Parasailing gemacht haben, waren wir ungefähr 30m hoch (ich bin schlecht im Schätzen haha) und das hat mir schon echt Angst gemacht. Wären wir die ganze Zeit auf dieser Höhe geblieben, wäre es total okay gewesen. Leider sank es immer  und immer tiefer und keiner hat uns vorher erklärt, was wir machen sollen, wenn wir im Wasser sind (wir waren ja an den Seilen festgeschnallt und hätten so echt Probleme gehabt, zu schwimmen). Julias Fuß hat sogar schon das Wasser berührt und wir waren echt in Panik, aber dann hat zum Glück das Boot Gas gegeben und uns wieder höher gezogen. In dem Moment war ich aber echt panisch!
Trotzdem haben wir dann die Aussicht auf das wunderschöne Queenstown genossen und hatten echt total viel Spaß da oben! :)
Am Abend hatten wir wieder frei und konnten uns selber aussuchen, wo wir Dinner essen wollen. Hört sich einfach an, hat sich dann aber schwer rausgestellt, wenn man 3 Leute bei sich hat, die wie man selber: sich nie entscheiden können. Nach ungefähr 1 Stunde und 20 weiteren Restaurants, haben wir uns für ein schönes, kleines, am Wasser gelegenes Restaurant entschieden :) Und auch dieser Tag ging dann relativ schnell zuende!
Hier noch mal ein paar Bilder:

Sonnenaufgang beobachten auf dem Schiff

Noch mal ein Bild von dem Sonnenaufgang :)

Wir sind richtig nah an einen Wasserfall rangefahren!

Parasailing

Queenstown-Smiley :)

Julia, Sophie und ich beim Parasailing

 Morgen kommt mein letzter Eintrag zu der Reise :)

Montag, 12. Mai 2014

South Island Trip - Day 6-7

Und hier ist mein nächster Blogeintrag, um euch von meiner Südinsel-Reise zu erzählen:

Tag 6, 27/04/14:
Am 6. Tag musste ich relativ früh aufstehen, weil ich pünktlich bei dem Helikopter sein musste, der relativ früh gestartet ist. Ich war zuerst ziemlich enttäuscht, weil der Pilot meinte, dass wir wahrscheinlich keine Schneelandung auf dem Franz Josef Glacier machen können, da das Wetter zu schlecht sei. Zum Glück hat er sich dann 10 Minuten danach umentschieden, weil sich das Wetter geändert hat und die Sonne wieder schien (ich sag ja: das neuseeländische Wetter ist April-Wetter).
Für mich war es der erste Helikopter Flug in meinem Leben und ich kann gar nicht beschreiben, WIE cool es war! Es hat sich viel wackliger als ein Flugzeug angefühlt, aber ich hatte trotzdem keine Angst und hab den Flug einfach total genossen! Zuerst ist man über einen Urwald hinweg geflogen und danach konnte man langsam den Gletscher sehen. Es war echt so irreal! Auf einmal ist da ein riesiger Gletscher, mitten im Urwald und zwischen den Bergen. Und als wir dann über ihn hinweg geflogen sind, konnte man die riesigen Risse in dem Gletscher sehen. So was hab ich echt noch nie gesehen. Im Helikopter habe ich nämlich noch vorher mit Leonie über Skifahren geredet und als wir dann den Gletscher gesehen haben, meinten wir auch so "…ähm, hier sollte man dann lieber doch nicht Ski fahren, da würde man ja sonst metertief in die Risse fallen" :D.
Nach weiteren 10 Minuten sind wir dann auf einer flachen Ebene gelandet, wo wir vor dem Hubschrauber und von der Umgebung Fotos machen konnten. Leonie und ich haben uns erst mal in den Schnee geschmissen und wir sahen echt aus wie so zwei Verrückte, aber ich war einfach so happy in dem Moment. Man hat sich wie in einer anderen Welt gefühlt. Vorher war man noch so am Strand und auf einmal an einem Ort, der wie der Südpol aussah.
Nach ein paar weiteren Minuten mussten wir dann leider schon zurück fliegen. Das hieß aber nicht, dass es das mit dem Gletscher für den Tag war: nein, als wir zurück gekommen sind, ging es direkt mit dem Bus zu einem Wanderweg und dann bin ich mit der ganzen Gruppe noch mal fast bis zu dem Gletscher gewandert. Also es war alles ein bisschen 'doppelt-gemoppelt' :D
Zurück im Hotel wurden dann noch schnell die Koffer in den Bus gepackt und weiter ging es nach Wanaka. Auf dem Weg dort hin, um noch ein bisschen mehr 'Kiwi-Feeling' hinzu zu fügen (als ob da nicht schon genug war haha), haben wir 'Herr der Ringe' im Bus geguckt (ach übrigens, diesen Film haben wir dann später noch mal geguckt. Ihr seht, die Kiwis sind echt stolz auf die Filme, die in Neuseeland gedreht wurden :D). Naja, jetzt mal nicht abschweifen: auf dem Weg nach Wanaka haben wir bei 'Puzzling World' angehalten. Puzzling World ist ein Gebäude, in dem es mehrere Aktivitäten und Räume gibt, die deine Sinne täuschen, also dir was vorspielen. Danach war einem ein bisschen schwindelig, weil man auch teilweise schräge Räume hochgelaufen ist und echt verrückte Sachen gemacht hat.
Von da aus ging es dann nur noch in das Hotel in Wanaka und das war es dann auch schon für diesen tollen Tag :).
Hier noch mal ein paar Fotos:
Aussicht aus dem Helikopter auf den Urwald

Franz Josef Glacier
Franz Josef Glacier

Landeplatz der Helikopter (man sieht da schon 3 Helikopter)

Leonie und ich vor dem Helikopter

Noch ein Bild von Leonie und mir

Wanderweg zum Gletscher

Franz Josef Glacier

Wasserfall

Puzzling World: ich 'stemme' ein Haus :D

Puzzling World Täuschung: es sieht so aus, als ob Leonie und Michael (rechts) klein, und Julia und ich groß sind.


Tag 7, 28/04/14:
An diesem Tag gab es eine kleine Planänderung: anstatt von Wanaka nach Milford zu fahren, sind wir zuerst nach Queenstown, 'The Adventure Capital', gefahren. Auf dem Weg dorthin haben wir bei der 'Kawarau Bridge' gehalten. Wenn ihr nicht wisst, was das ist: es ist eine der berühmtesten Bungy Brücken in Neuseeland. Sie ist 43m hoch und die Location ist wunderschön: unter der Brücke fließt ein türkisfarbener Fluss und um die Brücke herum ist alles gelb und orange, da sich die Bäume schon verfärbt haben (hier ist es ja schon Herbst). Ich hab dann die nächsten 2 Stunden damit verbracht, den Leuten aus meiner Gruppe, die mutig genug waren, beim Springen zuzugucken. In diesem Moment hätte ich es auch so gerne gemacht. Leider hatte ich nicht die Erlaubnis meiner Mutter (Danke Mama haha :D) und deswegen durfte ich es dann nicht machen. Ich werde aber diesen 43m Bungyjump machen, wenn ich irgendwann mit meiner Familie zurück komme.
Von da aus ging es dann endgültig zu dem Hotel in Queenstown. Das war echt eines der einzigen, schlimmen Sachen an der Reise: dieses Hotel, eher gesagt Jugendherberge, war das Grauen! Es war echt noch schlimmer, als normale Jugendherbergen mit Kaugummi an den Betten. Aber keine Sorge, ich hab die 2 Nächste dort ja anscheinend überlebt haha.
Und da diese Jugendherberge nicht so toll war, sind wir erst gar nicht dort geblieben, sondern haben den restlichen Tag damit verbracht, Queenstown zu erkunden. Queenstown ist relativ klein, sieht aus wie ein Ski-Vorort, ist eine Touristen Stadt (das sah man daran, dass es dort mehr Restaurants als Häuser gab) und ist einfach wunderschön. Wie schon gesagt, es ist die Adventure Stadt, in der die ganzen neuseeländischen Bungys und Skydivings berühmt sind. Und wir waren uns auch echt alle einig, dass es echt schön wäre, dort zu leben! :)
Naja, zurück zu dem Tag: abends bin ich dann mit Julia, Leonie und Clara zum 'Fergburger' gegangen. So was hab ich echt noch nie erlebt: die Menschen standen dort in Schlangen vor dem Laden und haben teilweise mehr als eine Stunde auf ihren Burger gewartet. Aber anscheinend haben sie es gerne gemacht, denn egal wann ich an diesem Laden in den nächsten Stunden vorbei gegangen bin, es war immer eine lange Schlange davor. Uns wurde auch gesagt, dass es dort den besten Burger der Welt gibt und alle sind halb ausgerastet, also haben wir uns dann im Endeffekt auch angestellt. Und ich kann euch sagen: Es war es wert! Der Burger war echt sooo lecker!
Hier ist noch mal ein Foto von der Kawarau Bridge:


Donnerstag, 8. Mai 2014

South Island Trip - Day 4-5

Und hier kommt, wie versprochen, der nächste Teil meiner Reise: Tag 4 und 5!

Tag 4, 25/04/14:
An diesem Freitag sind wir zu dem Abel Tasman Park gefahren, wo wir dann in 2 Gruppen aufgeteilt wurden: die eine Gruppe sollte zuerst kajaken und die andere wandern. Dann sollte man sich an einem Strand nach ca. 1,5 Stunden treffen und dann wird getauscht. Ich war in der Gruppe, die zu dem Strand zuerst gekajakt ist. Es gab immer zwei Sitze in einem Kajak, also wurden mir und Julia eins zugeteilt, wir haben noch ein paar Regen-Sachen bekommen und dann sind wir auch schon zum Strand gegangen, haben uns in das Kajak gesetzt und dann ging es auch schon los. Mal wieder konnte ich gar nicht mehr aufhören zu staunen! Dieser Ort war einfach der Hammer! Später wurde uns auch erzählt, dass dieser Ort der 'Number 1 Kayaking Spot of New Zealand' ist. Und so sah es auch echt aus! Das Wasser war echt total klar, mal wieder waren dort riesige Berge im Hintergrund, davor die Traumstrände und Urwald: also man hat sich echt wie im Paradies gefühlt, mit diesen ganzen tollen Farben, Fischen, dem Wasser, in dem sich der blaue Himmel gespiegelt hat und der Natur. Später haben wir auch noch Seesterne gesehen und einen riesigen Rochen. Ich konnte ihn nicht richtig sehen, aber die anderen haben es mir später noch mal erzählt. Ich hab nämlich nur einen riesigen Schatten unter unserem Kajak gesehen. Wir haben ungefähr 1 Stunde und 20 Minuten bis zu dem Ziel gebraucht und ob ihr es glaubt oder nicht, meine Arme taten am Anfang schon nach 15 Minuten weh haha. Aber man gewöhnt sich nach einer Weile daran :) Als wir dann am Strand ankamen, hat man sich wie in einer Postkarte gefühlt. Das ist kein Scherz: man dachte echt, man wäre auf einer einsamen, wunderschönen Insel mit Urwald und allem drum und dran gelandet. Und um das alles noch mal zu toppen, war direkt bei dem Strand ein riesiger Regenbogen. Er ging vom Strand aus zu einer Insel, die ca. 200m weit weg war.
Leider hat dann das Wetter verrückt gespielt - wie immer in Neuseeland: es hat auf einmal angefangen zu regnen. Und genau dann, als wir zurück gehen wollten (weil wir jetzt ja die Wander-Gruppe waren). Zum Glück war es nur ein Schauer und der Regen hat nach 10 Minuten aufgehört. Also haben wir (Julia, Leonie, Laura, Sophie und ich) angefangen den Weg zurück zu suchen, da die anderen schon losgegangen sind. Schnell haben wir in gefunden und sind dann einen wunderschönen Pfad, gesäumt von Riesen-Farnen langgegangen. Es gab tolle Aussichten auf die kleinen Buchten/Strände und manchmal sah man sogar die Leute aus der anderen Gruppe, die zurück gekajakt sind. Alles schön und gut - dachten wir, bis wir uns nach ca. 2-3 Stunden ein bisschen gewundert haben, dass wir immer noch nicht angekommen sind. Von den anderen Leuten gab es keine Spur und nach weiteren 10 Minuten mussten wir leider feststellen, dass wir uns verlaufen haben. Das war aber nicht so schlimm, weil wir dann schnell einen anderen Weg gefunden hat, der direkt zu dem Strand geführt hat, an dem wir angefangen haben. Es war ein längerer Weg und wir waren danach ziemlich durchnässt und schmutzig, aber das Wichtigste war ja, dass wir am Bus ankamen. Wir waren noch nicht mal die letzten, weil meine Tour Manager anscheinend entschlossen haben, auf dem Weg zurück Muscheln zu sammeln. Im Endeffekt mussten wir dann noch eine Stunde warten, bis wir zurück zum Hotel konnten. Das hieß für die Leute, die Skydiving machen wollten, dass leider nur eine begrenzte Anzahl von ihnen es diesen Nachmittag machen konnten, weil es schon ziemlich spät war.
Für die anderen hieß es, den Tag mit ein paar Haka Liedern und einem weiteren Barbecue ausklingen zu lassen.
(1. Bild: Kajak am Strand, 2. Bild: Der Regenbogen in der Nähe vom Strand, 3.&4. Bild: Der Ausblick auf dem Weg zurück, 5. Bild: Ein kleiner Seestern, 5. Bild: Ich am Strand (Apple Tree Bay))








Tag 5, 26/04/14:
Am 5. Tag sind wir durch 'Buller Gorge' gefahren und an der Westküste entlang. Das war echt ein super Ausblick und anstatt versuchen, zu schlafen (wie wir es sonst immer im Bus getan haben), haben wir die ganze Fahrt über rausgeguckt, weil die Küste und die Surf-Strände einfach so schön aussahen!
Irgendwann haben wir bei den 'Pancake Rocks' (die Felsen sehen aus wie aufeinander-gestapelte Pancakes) angehalten. Wir konnten so einen Rundweg gehen und es war einfach traumhaft schön! Das Wetter war mal wieder perfekt und man konnte auf die kilometer-langen Strände blicken.
Danach ging es wieder zurück zum Bus und wir sind zu dem nächsten Stop gefahren: nach Hokitika zu der Greenstone Factory. Dort werden die 'Grünstein-Ketten' gemacht, die hier ungefähr 60% der Neuseeländer haben (zumindestens alle Maoris). Dieser Grünstein (Jadestone) hat verschiedene Eigenschaften, je nachdem welche Form die Kette hat. Es kann zum Beispiel Glück und Kraft bringen, oder es zeigt Freundschaft und Beziehungen und noch vieles mehr. Ich habe auch gelernt, dass man sie sich nicht selber kaufen darf, man darf sie nur geschenkt bekommen, sonst bringt es Unglück. Also hab ich Julia eine Kette gekauft und sie hat mir dieselbe gekauft. Jetzt haben wir eine Freundschaftskette, die uns an diesen tollen Urlaub erinnert :)
Von da aus sind wir dann nach Franz Josef gefahren, wo die 'Fox and Franz Joseph Glaciers' sind. Da es schon abends war, haben wir nur noch in das Hotel eingecheckt und sind dann später zu den Glacier Hot Pools gegangen, um ein bisschen entspannen zu können (leider waren sie künstlich angelegt, ich dachte nämlich, dass sie mitten in der Natur sind). Trotzdem war es ein echt gelungener Abend!
Hier noch mal ein paar Bilder von den Pancake Rocks (ich glaube, ich muss das jetzt nicht beschreiben)





Ich werde mich am Montag wieder melden, wenn ich von der Waiheke-Reise zurück gekommen bin! :)