Blog-Archiv

Samstag, 17. Mai 2014

South Island Trip - Day 10-11

Und hier kommt schon mein letzter Blog Eintrag über die Südinsel :)

Tag 10, 01/05/14:
Am vorletzten Tag der Reise sind wir früh morgens - wie immer - gestartet. Es ging von Queenstown nach Twizel, wo wir dann die letzte Nacht verbracht haben. Aber bevor wir uns auf dem Weg nach Twizel gemacht haben, sind wir zu den Jet Booten in Queenstown gefahren. Dort wurden wir in Gruppen eingeteilt und schon ging es los zu dem Anlegeplatz der Jet Boats. Ich hatte zum Glück den perfekten Platz: 2. Reihe und in der Mitte, was ziemlich gut ist, da man so nicht allzu nass wird. Die, die außen saßen, hatten Pech gehabt, was man nach circa 20 Minuten gesehen hat: sie waren klitsch nass, von oben bis unten. Aber jetzt erstmal zurück zu der Jetboat Fahrt. Es war sooo lustig! Ich fand es echt noch fast besser als das Parasailing, was ich am vorherigen Tag gemacht habe. Also am Anfang war alles noch relativ entspannt, wir sind zwischen den 'Canyons' durch gebraust, aber dann hat unser 'Fahrer' gesagt, dass wir uns von da an alle festhalten sollten und dann hat er 360 Grad Drehungen gemacht, wo wir alle nass wurden (wie gesagt, ich zum Glück nicht allzu schlimm) und dann ist er immer so 1cm an den Canyons/Felsen vorbei gesteuert. Und wenn ich 1cm sage, dann stimmt das auch! Das war teilweise echt so, dass ich dann meine Augen geschlossen habe und dachte, es wäre mein Ende, weil er wirklich direkt auf die Canyons zugesteuert ist und es auch so teilweise aussah, als ob das Boot das Gefels gestrichen hätte. Zum Glück ist dies aber nicht passiert! Also unser Fahrer musste echt so erfahren sein, weil als normaler 'Bootsfahrer' hätte man so etwas niemals machen können, ohne das Boot zu kentern.
Aber genau dieses 'Kribbeln' im Bauch während der ganzen Drehungen und während der schnellen Fahrt durch das türkise Wasser war das Tolle daran. Ich würde es so gerne jetzt noch mal machen :)

Jet Boat

Julia und Ich im Jet Boat

Die Fahrt durch das 'wilde' Wasser mit Strömungen

Anlegeplatz der Jet Boats

Nach dieser 'rasanten Fahrt' ging es dann endgültig weiter nach Twizel, was circa 4 Stunden gedauert hat. Nachdem wir angekommen sind, waren wir alle erstmal ein bisschen geschockt von der Jugendherberge. Trotzdem haben wir uns dadurch nicht den letzten Abend verderben lassen, es war ja nunmal der letzte Abend einer fenomenalen Reise mit der besten Gruppe überhaupt.
Abends gab es dann ein riesiges Buffet mit all möglichem, ungesundem Essen :D Danach wurden ein paar Spiele gespielt, es gab ein paar Präsentationen (unteranderem den Haka Tanz der Jungs) und dann konnten wir unserem 'Buddy' das Geschenk, das wir für ihn/sie am Anfang gekauft haben, geben (am Anfang wurden wir in Pärchen eingeteilt und jeder sollte dann dem anderen ein kleines Geschenk kaufen).
Man sollte während der Busfahrt echt nicht schlafen :D

Haka-Tanz der Jungs :D

Damit war der Abend aber nicht zuende! Anstatt zu schlafen, weil wir ja am nächsten Tag früh raus mussten um zum Flughafen zu kommen, haben wir alle durchgemacht - zumindestens wollten wir das zuerst. Um 2 oder 3 Uhr nachts habe ich mit paar anderen Leuten entschieden, dass es doch nicht allzu schlecht wäre, wenn wir noch kurz 2 Stunden schlafen würden, bevor wir wieder aufstehen mussten. Also haben wir uns alle ins Bett gelegt, leider nicht lange, denn nach kurzer Zeit kamen alle Leute in unser Zimmer rein-gestürmt, haben gesungen, gegen die Türen gehämmert, den Haka getanzt, das Licht angemacht, sich auf uns geschmissen, die Bettdecken weggezogen, …wie ihr seht, ich könnte noch Einiges aufzählen :D Und all diese Sachen haben sie alle 10 Minuten gemacht, sodass wir auch ja nicht einschlafen konnten. Ich hab mich echt wie in einem Irrenhaus gefühlt, also sind wir alle letztendlich aufgestanden und haben dann noch Noras Geburtstag gefeiert (die wurde 15 an diesem Tag). Aber das alles ist ja eigentlich schon der 11. Tag, weil es ja schon nach 12 Uhr war. Also werde ich jetzt mal kurz einen kleinen 'Cut' machen und werde euch unter 'Tag 11' mehr erzählen :)

Tag 11, 02/05/14:
…und so hat sich dann also die Nacht von dem 1. auf den 2. Mai gestaltet.
Zu dem Morgen muss ich eigentlich nichts erzählen, außer: Stille. Keiner hat was gesagt, alle saßen nur mit dunklen Augenringen am Tisch, haben schnell was gefrühstückt, haben dann ihre Koffer zum Bus gebracht, sich in den Bus gesetzt und haben dann endlich geschlafen (unteranderem ich).
Tja, aus dem 'Erholungs-Schlaf' im Bus wurde dann aber leider nichts, zumindestens hat es nicht lange gedauert, bis unser Busfahrer entschieden hat, seine Rap-Musik durch die Lautsprecher des Busses zu hören. Es ging also direkt weiter mit der 'Vom-Schlaf-Abhalten-Tyrannisierung" :D Aber allzu schlimm war es nicht, weil es ja der letzte Tag war und ich innerhalb der nächsten 6 Stunden Zuhause war und schlafen konnte.
Um 10:45 Uhr kamen wir dann am Flughafen an, wo es hieß, allen 'Tschüss' sagen zu müssen, weil sich ja ab da unsere Wege getrennt haben. Ich war echt so traurig, all den Leuten, die innerhalb so kurzer Zeit (11 Tagen) so gute Freunde von mir geworden sind. Wir sind wie ein Team und sind so zusammen gewachsen, weil wir alle das selbe erlebt haben, alle von Deutschland, unserem Zuhause, in ein neues Leben (wenn auch nur für 6 oder 12 Monate) gestartet sind und einfach in ein fremdes Land geflogen sind. Wir haben uns alle nach den ersten 3,5 Monaten dann wieder auf der Südinsel getroffen, konnten Geschichten austauschen und irgendwie verbindet uns alle dieses aufregende Leben in Neuseeland, die Erfahrungen die wir machen und wie wir alle an den Herausforderungen und teilweise Komplikationen wachsen. Ich will damit nur einfach sagen, dass mir diese Hausch und Partner Gruppe echt ans Herz gewachsen ist und ich mich schon darauf freue, sie in Auckland und dann in Deutschland wieder zu sehen. Wahrscheinlich fragt ihr euch jetzt 'Wieso denn in Auckland? Die wohnen doch alle ganz verstreut in Neuseeland?', aber ja, ein großer Teil der Gruppe wird sich in 2 Wochen in Auckland wieder sehen. Denn nicht nur ich hatte das Gefühl, das wir echt zusammen gewachsen sind, nein, auch alle anderen, deswegen haben wir in den letzten 2-3 Wochen ein Treffen in Auckland organisiert. Aus diesem Grund werden dann auf die Leute, die in der Nähe von Auckland wohnen, unteranderem mich, jeweils 2 Leute aus der Gruppe zugeteilt (da ja, wie gesagt, nicht alle in Auckland wohnen). Julia und Leonie werden dann aus New Plymouth und Rotorua mit dem Bus zu mir kommen und dann das Wochenende über bei mir bleiben. Darauf freue ich mich echt schon so doll!
Aber jetzt mal wieder zurück zum Flughafen: nachdem ich mich bei allen verabschiedet hab, hab ich meine Koffer und mich eingecheckt, bin dann direkt zu meinem Gate gegangen und hab dann nur noch auf das Flugzeug gewartet. Zum Glück gab es in Christchurch Kontrollen, weil in den meisten Flughäfen in Neuseeland kann man direkt zum Flugzeug gehen, ohne kontrolliert zu werden, was mir echt Angst machen würde haha :D Ich meine, da könnten die Leute ja echt alles mitnehmen! Aber so sind die Kiwis halt - in allen Sachen einfach total gelassen.
Und das war es dann auch schon mit meinen 5 Blogeinträgen über eine meiner schönsten Reisen, die ich je gemacht habe. Ich werde diesen einzigartigen Trip auf der Südinsel niemals vergessen und all das, was ich erlebt, erfahren und gesehen habe immer in meinem Herzen behalten! (Klingt doch schön romantisch, oder? :D Aber so ist es nun mal!)
Die H&P Gruppe :) (leider sind nicht alle drauf)

Ich hoffe, euch hat diese Blog-Eintrag-Serie gefallen, weil ich habe echt versucht, euch alles im kleinsten Detail zu erzählen, damit ihr euch genau vorstellen könnt, wie es auf der Südinsel so ist und aussieht, und ich wünschte, dass jeder von euch dort draußen irgendwann vielleicht die Möglichkeit hat, dasselbe in Neuseeland zu erleben.
Bis zum nächsten Blogeintrag,
Eure Pauline :)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen